Exchange Server Der Microsoft Exchange Server ist eine neue Klasse von Software, die es ermöglicht in Fragen des Informationsaustausches nicht länger von einer separaten Infrastruktur Gebrauch machen zu müssen, sondern vielmehr im eigenen System zu arbeiten. Die folgenden Beispiele zeigen die Schlüsselfunktionen des Microsoft Exchange Server: Einfache, zentrale Verwaltung: Die Microsoft Exchange Verwaltung enthält eine graphische übersicht über alle Systemkomponenten - wie Benutzer, Gateway, Server. Dadurch ist das einfache Hinzufügen von neuen Benutzern möglich. Die unternehmensweite Informationsinfrastruktur wird in sogenannten Sites verwaltet - logischen Einheiten von Servern, Benutzern, Gateways, Formularen und anderen Exchange Komponenten. Diese Sites können zentral verwaltet werden und machen einen dedizierten Administrator pro Server überflüssig. Leicht an existierende Environments anzuschließen: Weil Microsoft Exchange mit einer weiten Variation von Betriebssystemen und Netzwerken arbeitet kann es leicht in existierende, heterogene Umgebungen integriert werden. Exchange Clients laufen unter Microsoft Windows, MS DOS, Macintosh und UNIX und können bereits existierende Netzwerk Transportprotokolle verwenden, um mit dem Exchange Server zu kommunizieren. Der Exchange Server unterstützt IPX/SPX für Novell Netzwerke, NetBIOS für Microsoft, IBM oder andere Netzwerke, TCP/IP für UNIX oder AppleTalk für Apple Macintosh Netzwerke. Diese "Connectivity ermöglicht die Integration in bestehende Umgebungen, ohne das neue Netzwerksoftware installiert werden muß. Exchange integriert darüber hinaus X.400, SMTP und alle Gateways, die bisher unter MS Mail 3.2/3.5 eingesetzt wurden. Unterstützung von Industrie Standards: Microsoft Exchange arbeitet mit X.400-kompatiblen Messaging Systemen zusammen, ein 'SMTP connector' stellt die Verbindung zu einem Internet oder SMTP Backbone her. Das Exchange Directory ist X.500-kompatibel, das Point-to-Point Protokoll (PPP) wird für den Remote Zugriff verwendet (RAS). Die Programmierung wird durch die MAPI-Schnittstelle und entsprechende ODBC-Treiber für die Exchange Datenbank unterstützt. Verläßlich und sicher: Da der Exchange Server als Mitglied der BackOffice-Familie für den Einsatz unter Windows NT Server entwickelt wurde, enthält er die gleichen Vorteile, wie das Netzwerkbetriebssystem: Hohe Fehlertoleranz, gute Sicherheit, skalierbar bis zu fast jedem Level der Ausführung. Festplattenspiegelung, USV-Unterstützung, Multiprozessorbetrieb und die C2-Sicherheit sind weitere Nebeneffekte, die sich durch den Einsatz unter Windows NT ergeben. Systemverfügbarkeit: Da die Verwaltung einen überblick über das ganze System hat, können Fehler frühzeitig entdeckt und ausgebessert werden, bevor es zu schlimmeren Problemen kommt. Drei 'Monitoring Typen' sind verfügbar: Das sogenannte 'Service Monitoring' erlaubt dem Administrator die Kontrolle über alle Services, die im Exchange Verbund arbeiten. Der 'Link Monitor' gibt Auskunft über die Verbindung zu Servern an anderen Standorten. Und der 'Performance Monitor' liefert nützliche Daten, um das System an steigende Anforderungen anzupassen. Verteilte Umgebung: Im Exchange Server erreicht man eine 'verteilte Umgebung', indem Ressourcen und Dienste auf verschiedene Maschinen verteilt werden. Dieses Verfahren ermöglicht eine größere Flexibilität und ständige Verfügbarkeit des Gesamtsystems. So ist es beispielsweise möglich, das Unternehmen mehrere, synchrone Kopien ihrer allgemeinen Ordner in verschiedenen Standorten unterhalten. Denn: Exchange sorgt daür, daß die Ordner auf den verschiedenen Maschinen periodisch synchronisiert werden, so daß Unterschiede in den Ordnern nicht existieren und der Ausfall eines Standorts nicht den 'Zusammenbruch' des gesamten Systems nach sich zieht. |